SEATTLE – EIN NEUER LIEBLING AUF MEINER STÄDTELISTE

Nachdem ich am 1. Morgen erschreckend feststellen musste, dass mir auf dem Weg nach Seattle, eine Tasche abhanden gekommen ist, in der sich meine „neuen“ Schuhe aus Prince George, 2 meiner Lieblingsshirts und meine absolute LIEBLINGS Trekkinghose befanden, war ich in TRAUER, beschloss, die Stadt, Stadt sein zu lassen und ging erst mal Frust shoppen, brauchte ja Ersatz.

 

Gefunden hab ich vieles – für eine Weltreise, wirklich lebensnotwendige Dinge haha nur nicht das, was ich eigentlich ersetzen wollte. Über das Platzproblem, das ich in ein paar Tagen, beim Packen haben werde, machte ich mir auch noch nicht wirklich Gedanken. Aber so ist es eben – in Trauer kann man nicht denken 😊

 

So verging der erste Tag in zig Läden und abends verbrachte ich ihn im Hostel – hier wird 3x die Woche abends gekocht und es gibt kostenloses Essen für die Hostel Gäste – Tolle Sache und es war ein echt lustiger Abend mit Reisenden aus aller Welt, Alt und Jung.


 

TAG 2

 

Ich konnte und wollte mich heute nicht aus dem Bett bewegen. Die Nacht war kurz oder davor eben zu lang 😊 und ich genoss es so in meinem Kingsize Bett. Vor dem Haus saß ein Straßenmusiker, dem ich lauschte und eigentlich hätte ich den Tag weiter, so faul, genießen können, wäre mir nicht bewusst gewesen, dass ich in SEATTLE sitze, eine Stadt, die erobert werden möchte.

 

Raffte mich dann tatsächlich schon gegen MITTAG auf und zog los.

 

Erst einmal über die Straße, zum Market. Das ist ja der Wahnsinn dort !

 

 

Riesengroß und ich konnte nicht in Erfahrung bringen, wie viele Etagen oder Läden es dort am Ende wirklich gibt. Aber es steht fest – dort kannst du hungrig durchmarschieren – dich durchprobieren – es wird dir ja fast auf gezwängt haha und am Ende kommst du satt und voll von neuen Eindrücken, Gerüchen, Geschmäcker und Leckereien wieder auf die Straße, wo es mit Köstlichkeiten, Obst aus aller Welt und noch mehr Leckereien weiter geht. Hier findest du wirklich ALLES, was das Herz begehrt.

 

Satt, gestärkt und bereit für die Seattle, machte ich mich dann auf den Weg – wohin? Na, einfach mal wieder kreuz und quer durch die Stadt. Stadtpläne gibt es ja auf meiner Reise nicht wirklich, doch die Stadt ist so einfach aufgebaut, dass ich zumindest, auf jeden Fall wieder Richtung „Heimat“ finde 😊

 

 

Schaut euch mal die Preise an – ich glaube, da geht’s uns zu hause noch richtig gut haha

 

 

Irgendwann des Weges, blitzte der Tower durch die Bäume und ich beschloss, mal diese Richtung einzuschlagen. Fasziniert vom Tower, doch nicht genug, um hoch zu fahren.

 

Ich kann dir nicht mal sagen, was es gekostet hätte, denn die Menschenmassen an der Kasse schreckten mich schon wieder so weit ab, dass ich mich gar nicht näher damit beschäftigte und ich Richtung Park weiter zog.

 

Ja, die wissen schon, warum sie überall, an jeder Ecke einen ATM aufstellen haha den brauchst du hier, wenn du nicht gleich alles mit der Karte bezahlten möchtest.

 

 

Ich weiß nicht, wo ich war, aber die Gegend gefiel mir und ich wusste, ich bin Richtung Wasser unterwegs. Doch wie komme ich dort hin?

 

Bahngleise und ein Zaun, versperrten mir den Weg ins Glück. Mal gucken, wo sich die Lücke Richtung Wasser befindet.

 

Gefunden, betreten und überwunden.

 

 

Ich hab es nur genossen, hier Zeit zu verbringen, die Sonne spüren und entlang zu schlendern, ein herrlicher, etwas windiger Herbsttag, es hätte gar nicht schöner sein können.

 

 

Noch lange war der Tower zu sehen und begeisterte mich immer wieder aufs neue.

 

 

Wieder Richtung Riesenrad unterwegs – schrie noch eine Bank nach mir – ich hätte dort glatt einschlafen können. Nichts zu hören außer dem Plätschern des Wassers und den Möwen, die hier herum kreisten. Was für ein entspannter Tag, obwohl ich schon seit Stunden unterwegs war.

 

 

Ein Bild für Tina haha und später musste ich spontan an Mel denken, als ich diese Kühe sah. Ihr merkt, ihr seid alle immer ein Stück weit mit dabei und wenn es oft nur Kleinigkeiten sind, die mich an euch denken lassen.

 

 

Ich mag das Riesenrad, erinnerte mich an London, wo ich zwar damit fuhr, aber durch meine damalige Höhenangst, nicht wirklich in der Lage war, es zu genießen.

 

 

Für planlos Reisende, wie mich 😊

 

 

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele km es am Ende heute waren.

 

 

Ich finde es einfach toll :)

 

 

Ich hatte Hunger !!! Machte mich wieder auf den Weg nach oben zum Market – holte mir Joghurt – den BESTEN, den ich glaube ich bis dato gegessen hatte, ein bisschen Obst und schaute mir das Geschehen bei den Fischhändlern an. Was für eine Stimmung! Hier fliegen die Fische 😊 Es wird geschrien was geht und fangen sie an zu klatschen, dauert es nicht mehr lange, bis singend die Fische durch die Menschenmenge vor den Ständen fliegt. Ich hatte keine Ahnung was kommt und somit auch die fliegenden Fische verpasst zu knipsen, doch ich denke hier gibt es mit Sicherheit einiges im Netz zu finden. Ich mochte das Geschehen am Markt.

 

 

Nach 5 Stunden durch Seattle – in neuen Schuhen (was ich nicht wirklich empfehlen kann) war ich also wieder im Hostel. Der ganze Tag ein Highlight, doch was mich am Ende dieses „Spaziergangs“ wirklich noch zum breiten Grinsen brachte, waren diese Zwerge 😊 Putzig oder!?!

 

 

Ja, das war Tag 2 in Seattle, eine Stadt die mich, aus welchen Gründen auch immer, komplett verzaubert.

 

 

 

Tag 3 und zugleich meinem letzten Tag in Seattle, erzähle ich dir im nächsten Blog.

 

 

Bleib dran und sei gespannt

 

 

Deine Susie

 

 

 

PS: Schön, dass du da bist


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