11 TAGE IN DER WILDNIS KANADAS - URLAUB GEGEN HAND

Teil 2 meines Longworth Abenteuers - Longworth BC - in the middle of nowhere - Urlaub gegen Hand mal anders.

 

11 TAGE LONGWORTH

Hier weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen oder was ich denn so schreiben sollte. Nachdem ich von 11 Tagen, 8 am Weiden schneiden, Terrasse streichen oder Küche putzen war, nur Montag, Mittwoch und Freitag, kurz zum Post Office gefahren wurde, verbrachte ich die Tage mehr oder weniger, in oder unter den Büschen.

 

POST OFFICE

3x die Woche wird zum Post Office gefahren. Hier trifft sich mitunter auch das ganze "Dorf" zum Ratsch. Robin immer fleißig hinter dem Schalter, sie ist auch wirklich eine Seele von Mensch - so freundlich und immer ein Lächeln im Gesicht.

 

Man bekommt dort auch Haus- und Handgemachtes, und auch Fiona verkauft ihr Postkarten, die sie selbst fotografiert hat. Gutes Taschengeld, sie spart für die nächste Deutschland Reise - das haben wir natürlich kräftig unterstützt. (Habe die Karten tatsächlich auch schon geschrieben, doch immer noch in der Tasche)

 

Immer eine zuckersüße Begrüßung, bekommt man auch vom Hündchen Rosi - sie hätte ich glatt mit einpacken können.

 

 

Klar, dass mit dem Quad zur Post gefahren wird - ein HIGHLIGHT meines Aufenthaltes in Longworth - ich LIEBE diese TEILCHEN !!! 😉

 

WEIDEN WEIDEN WEIDEN - KEIN LICHT AM ENDE DES TUNNELS

 

Wir waren zum Weiden schneiden "verdonnert" und so rasch es am Fluss entlang ging, so aussichtslos war es unten am See... Das Ende war gar nicht zu sehen.

 

 

Der Damm muss frei gelegt werden, warum auch immer – hier gab es mehrere Versionen.

 

Kein Ende in Sicht, also rein in die Schlacht und zwischendurch mal eben die Terrasse streichen. Hier wäre es auch schön gewesen, wenn man mir gesagt hätte, dass es Kleidung zum wechseln gibt, BEVOR ich mir meine gute Hose versaut habe. Nur eine Kleinigkeit - aber tatsächlich wertvoll.

 

 

Abends saßen wir draußen, zusammen am Feuer, beim Stockbrot oder alle miteinander in der Küche. Von Fernsehabenden habe ich mich eher ferngehalten. Ist nicht so meins, wenn ich auf Reisen bin.

 

 

Lecker Stockbrot - mein 1.  übrigens - Schokobananen und Marshmallows

 

Siehst du ihn - den Glutsmylie? 😊

 

 

 

Die Landschaft dort, ist ein Traum und sehr gerne hätte ich mehr davon gesehen, doch nachdem 7 Tage die Woche gearbeitet wird – jetzt, nach einem Gespräch, ein Tag OFF ist – beschlossen an einem verregneten Sonntag, der auch zugleich der erste OFF Tag war – gab es wenig Möglichkeiten, außer auf dem Weg zur Post, kurz mal zum alten Haus oder zum Fluss, etwas anderes zu sehen, als das, rund um das Haus herum.

 

Schade, denn bei einem Deal – Urlaub gegen Hand, fehlt hier definitiv der Urlaub. Dann nennt man es wohl Kost und Logie gegen Hand... (okay – nicht bei allen, denn es gibt ja immer den EINEN, der es tatsächlich schafft, tagelang mit verschränkten Armen oder den Händen in den Taschen, anderen bei der Arbeit zuzusehen) kann man auch anders sehen, aber ich finde, man sollte schon Unterschiede machen, ob ich einen Work & Traveller, Wwoofer oder einen anderen Deal im Haus habe. Nur meine Meinung, die ich allerdings auch Gundi mitteilte und zugleich beschloss, den Aufenthalt doch bei den eigentlich geplanten 7-10 Tagen zu belassen, da hilft auch kein schön reden oder die Info nebenbei, dass ANDERE vor uns, viel mehr unternommen haben und viel mehr Freizeit hatten - nein, eher im Gegenteil.

 

Im Großen und Ganzen aber, war es eine tolle und lustige Zeit, und wenn vorher klar ist, dass 7 Tage die Woche gearbeitet wird – oder wie ab jetzt 6 Tage, ist das auch okay – dann würde ich auch wieder drauf eingehen – aber nicht, wenn man mit dem Gedanken kommt, auch was von der Umgebung zu sehen.

 

Na egal, ich hatte Spaß, und Vanessa mit den Scherenhänden an meiner Seite, die sich tagelang mit mir durch die Weiden kämpfte, Morgens einen KICK brauchte, um in die Puschen zu kommen, aber dann so richtig Gas gab und ich teilweise Angst um meine Füße hatte. Messer, Gabel, SCHERE, Licht... Ich hatte so Spaß mit ihr und ich mag ihre optimistische und fröhliche Art, unheimlich gerne. Ich freue mich heute schon auf ein Wiedersehen bei mir in Bayern oder bei ihr zu Hause im hohen Norden und vielleicht klappt es ja auch im Februar, Irgendwo im Nirgendwo – mal sehen, wo auf dieser wunderschönen Welt ich mich dann gerade herumtreibe 😉

 

 

Und auch, wenn wir es selbst nicht geglaubt hätten, am Ende sahen wir LICHT und wurden tatsächlich an unserem letzten Tag in Longworth, fertig. Ob es jetzt schöner ist, ist eine andere Sache.

 

 

Solche Bilder gibt es jetzt jedenfalls erst mal nicht mehr.

 

VANESSA ISLAND

 

Den Fluss säuberten wir auch noch – ja – jetzt läuft er wieder und hat klares Wasser – und es gibt jetzt VANESSA ISLAND by the way – wo sind die Fotos, Kleine? Und war Vanessa mit den Scherenhänden unterwegs, war sie nicht zu bremsen, ich musste so lachen mit ihr! Trotz des Altersunterschiedes hatten wir eine unheimlich gute Zeit zusammen und waren wirklich ein super Team, at work – 2 Doofe, ein Gedanke, sagten wir immer. Über sie und ihre Sprüche, könnte ich tatsächlich fast ein Buch schreiben, ich mag sie sehr und hab sie in der kurzen Zeit, wirklich ins Herz geschlossen. Danke dir für die tolle, lustige Zeit und auch dafür dass du mir 10 Tage lang alles vorgelesen hast, weil ich zu faul war, meine Brille raus zu holen! Gott ich bin so BLIND haha

 

 

2 Tage vor meiner Abreise bekam Gundi Besuch von einer Freundin, die, wie sich so nebenbei in einem Gespräch heraus stellte, Autorin ist und tatsächlich die Serien – Dr. Stefan Frank, Notärztin Andrea Bergen u.v.m. schrieb. Schön, wer einem so in der Wildnis über den Weg läuft 😉 und schön, sie getroffen zu haben.

 

ZUSAMMENGEFASST

 

Es war eine gute Zeit und auf jeden Fall die Reise wert, ich habe viel gelacht, nette Menschen getroffen und auch Rosi, die ich zu gerne mit eingepackt hätte, eine neue Welt kennengelernt – mitten im Nichts, die Landschaft ist sowieso unschlagbar und Quad fahren könnte in neues Hobby werden 😉

 

Danke an die ganze Truppe für eine unvergessliche Zeit, Irgendwo im Nirgendwo.

 

UND DAS IST DER GANZE HAUFEN - LEIDER OHNE FIONA UND WALTRUD

 

Von links nach rechts - Susie, Jutta, Gundi, Stefanie, Christian, der Hahn im Kob, Vanessa, Lisa, Mona

 

 

Und das war es schon für heute, mit meinem Teil 2 - tatsächlich gibt es noch ein bisschen was von der Umgebung für euch - wenn auch nicht viel, aber es ist sehr schön...

 

Teil 3 also demnächst auf diesem Sender

 

Bleib dran und sei gespannt

 

 

Deine Susie

 

PS: Schön, dass du da bist


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