Es geht tatsächlich nach Australien und somit komme ich meinem eigentlichen Ziel schon ein enorm großes Stückchen näher. Ich bleibe erst einmal 15 Nächte in Coogee, nähe Sydney um ganz entspannt auch Weihnachten und Silvester dort zu verbringen, denn während dieser Zeit weiter zu ziehen und ein neues Hostel zu finden, das auch bezahlbar ist, ist nahezu unmöglich.
Zimmer bezogen, ausgepackt, ich bin angekommen. Gestrandet am Coogee Beach, der nur 400 Meter, die Straße runter ist. Coogee, ein süßes, kleines Örtchen, ca. 8 km außerhalb von Sydney und einer perfekten Busverbindung in die Stadt.
Hier kannst du unglaublich schön von Coogee nach Bondi laufen, den sogenannten Coogee-Bondi Walk. Runter zum Strand und die Küste entlang, ungefähr 6 km. Ich schlenderte tatsächlich mal drauf los und war schwer begeistert von dem Schönen auf diesem Weg. Wasser und Steine haben es mir sowieso angetan und so konnte ich mich hier kaum satt sehen, an den Farben und Mustern der Steine oder den Wellen, wie sie gerade wieder herein krachten oder gegen die Felsen klatschten. Ich fühlte mich unglaublich toll, frei und genoss wirklich jeden Augenblick, dieser „kleinen“ Wanderung.
Eigentlich stand beim Überlegen – mach ich es, oder mach ich es nicht - schon fest, dass ich dieses Erlebnis erneut buchen werde. Ein Sprung aus 14.000 Fuß, 60 Sekunden freier Fall und dann auch noch in der Umgebung Sydneys, dem kann ich nicht widerstehen. Gedacht, gebucht, erlebt und es war wieder einmal UNBESCHREIBLICH !
Ich lasse mich generell in Städten treiben, mal kommt sie mehr, mal weniger bei mir an. In Sydney allerdings, hatte ich zum ersten Mal gar keinen Drive. Nicht dass mir die Stadt nicht gefallen würde, nein, aber ich hatte keinen „flow“.
Tatsächlich buche ich wieder einmal eine Tour und frage mich im Nachhinein, warum nur? Meine Blue Mountains Tour hätte so schön sein können... immer wieder teste ich Touren aus, um festzustellen - DAS IST NICHT MEIN DING - Schade, in der eigentlich traumhaft schönen Gegend.
Mein Hostel in Strandnähe - Coogee Beachside. Ich hatte nur 400 Meter die Straße runter und war am Strand. Perfekt gelegen in einem wirklich süßen Örtchen. Leider gab es dort aber auch noch andere "Bewohner".
Billigflieger eben - super günstige Flüge mit meist einem Haken. Tatsächlich habe ich ein paar Kilo zu viel mit im Gepäck und falle fast aus allen Wolken, als sie mir den Preis für 3 KG Übergepäck nannte.
Mein erster Tag in Brisbane, die Sonne lacht und zieht mich schon früh am Morgen an die frische Luft. Ich laufe los, planlos wie immer und erlebe einen wunderschönen Tag im Botanischen Garten, der mich wirklich überraschte und zum Lachen brachte.
Brisbane ist anders als alle Städte, die ich bis dato besuchen und kennenlernen durfte. Ich mag die Bauten, das Neu mit Alt gemischt und das Lockere, das mir die Stadt vermittelt. Die Menschen hier sind allerdings "kühler" als anderswo.
Heute stoße ich beim Herumschlendern auf der anderen Seite Brisbanes auf einen Weg, an dem ich nicht vorbei kam. Kurzentschlossen bog ich mal ab und folgte dem Weg Entlang des Flusses. Traumhaft schön, keine Leute und mehr als entspannt.
Tatsächlich regnet es mal wieder, aber aus Eimern. Gelangweilt, war ich auf dem Weg in die Bar im Untergeschoss des Hostels, als mir ein Schild ins Auge fiel. Ein Tattoo Studio nebenan, ja was für ein Pech.
Heute ist es endlich soweit! Ich erfülle mir einen Kindheitstraum und knuddle einen Koalabären. Tatsächlich ist das DER Grund, warum ich hier in Australien gelandet bin und ich kann es kaum erwarten. Ab in den Zoo - Lone Pine Koala Sanctuary.
Tatsächlich ist das erste Haus, was ich beim Verlassen des Bahnhofs, zu sehen bekomme, MEIN Hostel. Ich bin begeistert und happy, wieder einmal einen Volltreffer gebucht zu haben.
4 Uhr morgens und ich bin mal wieder unterwegs. Heute geht es von Brisbane nach Melbourne oder besser gesagt, nach St. Kilda, einem kleinen Vorort von Melbourne, direkt am Wasser. Habe 20 KG Freigepäck – dürfte also alles passen – oder?
Heute schlendere ich Richtung Brighton Beach, mir die bunten Strandhäuschen anzusehen. Ja, die sind selbst für mich interessant - BUNT eben - dafür bin ich immer zu haben. Google sagt knapp 7 km vom Hostel entfernt und 1 Std. 20 Min Fußarsch - was einfach gelogen ist.
Heute nehme ich die Stadt in "Angriff", in die ich mich schon beim Durchfahren verliebte. Ab der 1. Minute hin und weg - Melbourne - für mich eine der schönsten Städte, die ich bis dato besuchte. Ein Tag, der länger, viel länger wurde, als gedacht.
Streetart in Melbourne und ein unheimlich toller Tag. Bunt, kreativ und am liebsten hätte ich mir Dosen geholt und mich auch irgendwo "verewigt". Selten so gute Arbeit gesehen und es war kein Ende in Sicht. Wunderbar!
Glaube es oder nicht, aber SUSIE-TOUR-GESCHÄDIGT bucht tatsächlich erneut und ich erlebe tatsächlich eine Überraschung mit Melbourne Austalia Tours. Great Ocean Road Tour kann jeder, aber wir haben das Feld von hinten aufgeräumt und hatten somit so gut wie keine weiteren Touris mit an den Attraktionen.
St. Kilda ein kleiner und nur 20 Minuten von Melbourne entfernter Vorort direkt am Wasser. Hier teilen sich Touristen, Kitesurfer und Pinguine den Strand und die Felsen. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde an dem ich hier gelandet bin.
Heute ist es ENDLICH soweit ! Ich steige in den Flieger nach Tasmanien, ein Ziel auf das ich schon so lange hin gefiebert hatte. Bleibt diese Tour problemlos oder wird es wieder susiereistlike?
Ich fahre sehr gerne Auto und ich glaube, auch sehr sicher, doch irgendetwas hat mich all die Jahre davon abgehalten, mich in den Linksverkehr zu wagen. Jetzt aber ist es soweit, um Tasmanien zu sehen – was ich ja schon immer wollte – muss ich über meinen Schatten springen. Geht das gut?
Heute morgen war ich schon früh auf den Beinen. Gegen 10 Uhr sagte ich JOHN, meinem Navi, wohin ich möchte und los ging es. Auf nach Port Arthur, das ich am Ende links liegen hab lassen und einfach mal die Küste entlang fuhr. Die ersten „Gehversuche“ mit dem Auto im Linksverkehr.
Neuer Tag, neue Abenteuer in Tasmanien. Ziellos unterwegs und doch erlebe ich einen unvergesslichen Tag auf dieser Insel. Snug Falls und der herrliche Weg dorthin, AirWalk, der anders endete als gedacht und spontan nach Buny Island, wo mich mein Navi verlassen hat.
Es geht in den 2. Teil meiner Abenteuer Reise. Ein kurzer Abstecher nach Bruny Island und einem ganz besonderen Zug, der mir auf der Heimfahrt noch vor die Linse kam - eine wunderschöne Idee.
Heute habe ich tatsächlich ein festes Ziel. Russel Falls, ein wunderschöner Wasserfall im Mount Field National Park sollte es sein, doch dass es dabei nicht blieb und es noch sehr viel weiter ging, damit hatte ich nicht gerechnet.
Es geht weiter in Mount Field Nationalpark, der für mich schönste Park, den ich jemals besuchte und ich am Ende doch den Zirkel gelaufen bin, weil ich einfach mehr als hin und weg war. Weiter geht es mit Wallabies, Wasserfällen und Bäumen. Schwarze Bäumen, die nicht mehr wirklich gesund aussahen... auf den ersten Blick.
Nachdem ich den halben Tag im Zauberwald des Mount Field National Park verbrachte und trotzdem noch nicht "satt" war, dachte ich, ich fahre noch eine Runde zum See. Gedacht war eigentlich eine ganz andere Richtung, doch mein Flow, war wohl einer anderen Meinung und so landete ich letztendlich am Lake Saint Clair.
Heute starte ich in Richtung Küste. Coles Bay, Friendly Beach, Swansea und wie sie alle heißen. Turnschuhe an Zäunen, außergewöhnlich geschmückte Weihnachtsbäume und was mir auf der Tour heute noch so begegnete...
Gedacht war, frühmorgens nach Strahan, an der Westküste Tasmaniens zu fahren, dort die Nacht zu verbringen und am nächsten Morgen, über den Süden zurück in den Osten, nach Hobart um pünktlich mein Auto zurück zu geben. Ja, so war es gedacht, doch es kam ein bisschen anders...
Ist es tatsächlich mein letzter Tag mit dem Auto auf Tasmaniens Straßen, oder habe ich Glück und kann den Wagen verlängern? Das und wo ich auf das Ende der Straße traf - dem südlichsten Punkt Australiens - von tief hängenden Wolken und noch viel mehr, erzähle ich dir heute.
Mein letzter Tag in Tasmanien, heute Abend verlasse ich das Land und ziehe weiter nach Neuseeland, doch bevor es soweit ist, verbringe ich noch einen wunderschönen Tag in einem der besten Museen, das ich jemals besuchte. MONA, das Museum anderer Art.
Nach insgesamt mehr als fünf Wochen Australien, davon leider nur 10 Tagen auf Tasmanien, verlasse ich heute - ausgerechnet am Australien Day - das Land und mache mich auf den Weg nach Neuseeland. Eine Weiterreise, die alles andere als gewünscht verläuft, doch mal wieder typisch susiereist like war. Wie soll es auch anders sein 😁