ICH VERLASSE HATTA  FRÜHER ALS GEPLANT -  NÄCHSTES ZIEL →   KEY ISLANDS

Ein Abschied der mir diesmal gar nicht schwer fiel. Zum einen die (für mich negativen) Veränderungen auf Hatta, zum anderen, hatte ich ganz liebe Menschen mit auf meiner Reise nach Ambon und so war es eine wirklich gute Zeit.

 

25. November

 

Ich verlasse Hatta ganz spontan und früher als geplant. Hierfür gibt es x Gründe, doch kurz gesagt, wurde es mir einfach zu viel auf der Insel. Die Veränderungen, die neue (falsche) Einstellung der Leute und das verlogene, was sie nun an den Tag legen, ist einfach nicht mehr meins und zerstörte mir somit mein kleines Paradies.

 

Still und heimlich packe ich meine Sachen und wandere früh morgens zum Strand. In der Hoffnung, ungesehen „davon zu kommen“. Hätte fast geklappt, wäre nicht Sarah, die mit Abstand liebste Person auf der Insel, am Strand gestanden. Da liefen sie wieder, die Tränen. Tatsächlich ist es so, dass ich SIE wirklich vermissen werde und die Tatsache, zu wissen, dass ich nicht mehr wieder komme, machte es mir nicht einfacher.

 

Es machte schnell die Runde, dass ich am Boot sitze und die Insel verlasse, die überraschten Gesichter und die Fragezeichen darin, waren deutlich zu sehen, doch ich wollte mich nicht noch einmal erklären müssen. Hatte davor tagelang versucht, ihnen klar zu machen, dass sie in die falsche Richtung laufen, doch dumm hört einfach nicht zu..... sorry

 

Gegen 9 Uhr starteten wir.... ich war so traurig – das WAR mein Paradies.

 

In Banda Neira angekommen, checkte ich wieder im Bintang Laut ein, das Vita war auch heute voll.

 

Gedacht war, 2 Tage dort und am Sonntag weiter mit dem Speedboot, doch dann setzte mich das Fieber ein paar Tage außer Gefecht, ich lag flach und  war nicht wirklich in der Lage, weiter zu reisen. Verdacht auf Duenge – ja vielen Dank auch ! Sollte sich das bestätigen, darf ich erst mal nach Singapur in die Klinik – etwas derartiges, steht so eigentlich nicht auf meinem „Plan“.

 

Am Dienstagmorgen ging es mir dann etwas besser und ich traute mich auch wieder auf die Straße. Bekam noch Besuch von Peter und Coco, verabredete mich für den Abend und schlenderte ein wenig auf dem Markt.

 

 

Eine tolle Bar bei Coco. Ich war dieses Jahr zum ersten Mal da – bist dato kam ich noch nicht in diese Richtung auf Banda Naira 😊

 

Ich mochte es und mit dem Abendessen, das ein Special seiner Frau war, hat er sich wirklich selbst übertroffen. Ich hatte bis dato schon sehr, sehr oft, sehr, sehr gut gegessen, doch das war …...... LECKER, LECKER, LECKER - unglaublich gut !!!

 

Schöner letzter Abend, mit lieben Menschen, wir haben herzhaft gelacht und die Nacht wieder einmal ganz ausgekostet 😊 DANKE!

 

 

Faruk kam wieder mal vorbei – wir bekamen die Tickets vorab, das finde ich immer wieder gut 😊 und so hatten wir auch am nächsten Morgen keine Probleme und mussten am Schalter nicht anstehen.

 

 

Mittwoch, 30. November

 

Mein Abschied von den Banda Inseln blieb tatsächlich trocken, denn fast alle, mit denen ich die letzten Tage zu tun und gelacht hatte, waren mit an Board 😊

 

Die Schweizer, Anna und Adam, Coco, Glenn und Peter, nur von Abba, Has und Faruk, musste ich mich noch am Boot verabschieden, sie fuhren dieses Mal nicht mit nach Ambon.

 

Faule verschlafene Fahrt – mehr oder weniger bequem – Peter im Logen Platz – haha wäre meine Hängematte nicht ganz unten im Rucksack gewesen, hätte ich mich auch rein gelegt.

 

 

Adam hing auch ab  und fiel später mit einem Krach nach unten – jaja Adam, das war die Strafe dafür, dass du das schlafende Kind aus deiner Hängematte vertrieben hast :)

 

 

Mir ging es gut - ich war glücklich und freute mich auf Neues

 

 

Bia, das ist übrigens das letzte Bild mit deinem Tuch

Wir hatten in Ambon eine schwere Trennung

 

 

In Tulehu/Ambon ging alles ziemlich schnell – ich verlor Anna und Adam aus den Augen – wir verabschiedeten uns dann per Whats App 😊

 

Mit dem Taxi in die Stadt. Wir teilten wieder eins, zu 5. für 150.000 – das geht und wir hatten keine Lauferei in Ambon, um ein Hotel zu finden, denn ich hatte wieder einmal nichts vorab gebucht – wollte aber auch nicht wieder mit den anderen ins Hero City gehen, weil mir 450000 die Nacht einfach zu viel waren.

 

Ich checkte im Lee Green ein – viel günstiger als das Hero – perfekt gelegen – direkt am Markt und zu den „Fressständen“ in der Stadt oder am Wasser, waren es 2 bis 10 Minuten. Was will ich mehr?!

 

3 Tage in Ambon reichen mehr als aus – ich bin kein wirklicher Fan, dieser Stadt, allerdings schon vom Essen 😊 und es ist so schön zu sehen, wie sich die Leute freuen, wenn du mehr als 1x zu ihnen an der Straße, zum Essen kommst.

 

 

Das könnte ich jeden Tag essen und ich LIEBE die kleinen Buden oder Stände am Abend

 

 

Ich war etwas „Shoppen“ - mehr austauschen, weil doch für ein paar Sachen, einfach die Zeit gekommen war 😊 Leider auch dein Tuch, Bia – wirklich schweren Herzens musste ich mich jetzt verabschieden, aber es war wirklich nichts mehr zu machen – überall eingerissen.....

 

Einen Tag begleitete ich Glenn mit in die Augen“Klinik“. Bin ja seit letztem November am Reden, dass Sarah und Glenn zum Arzt müssen, wegen ihrer Augen – doch keiner will – oder traut sich. Auch aus Angst, es sich nicht leisten zu können – wobei ich ihnen sagte, dass ich für die Kosten aufkomme.

 

Sarah streikt immer noch, doch Glenn stand am Dienstag überraschend in Banda und meinte, er würde es gerne checken lassen. Glaub mir, ich war echt überrascht, denn ich habe STUNDEN, TAGE und MONATE damit verbracht auf die Zwei einzureden.

 

Ab durch die Stadt mit dem "Fahrrad-Taxi".

 

 

Und schon standen wir dann in der „Klinik“

 

Angemeldet

 

Nummer bekommen haha

 

Hinüber in den Optiker Laden – warum hab ich bis heute noch nicht so verstanden

 

Rein zum Doc – dort durfte ich nicht fotografieren

 

Lasercheck – was so lustig war, denn Glenn hatte MEHR ALS ANGST

 

Glück im Unglück, er war noch rechtzeitig da und NOCH kann es mit Tropfen behandelt werden – wartet er länger oder unternimmt jetzt nichts, muss es operiert werden.

 

Also noch Tropfen bekommen und bezahlt. Das ganze dauerte vielleicht 20 Minuten, kostete 150.000 für den Doc und 130.000 für die Tropfen. Also nicht mal 20 Euro um zumindest EINEN glücklich zu machen.

 

 

Vielleicht zieht jetzt auch Sarah nach - ich HOFFE es. Ich ließ ihr ausrichten, egal ob ich zurück komme oder nicht, wenn sie zum Doc gehen will, werde ich ihr das Geld überweisen. Ich bin mir ziemlich sicher, sie kommt um eine Operation nicht herum, ich tippe auf Grünen oder Grauen Star und sie sollte es auf jeden Fall, etwas unternehmen. Verliert sie ihr Augenlicht, kann sie selbst nicht mehr für ihr Homestay und den Bungalow arbeiten, muss jemanden anstellen..... Ich hoffe, soweit wird es nicht kommen.

 

 

 

Samstag, 3. Dezember

 

Heute geht es weiter nach Tual und Langgur

 

 

Der Fug ist am Nachmittag, also alles komplett entspannt. Charterte mir wieder einen Public Bus für echt wenig Geld 😊 und los ging es.

 

Wieder einmal Regen - was sonst wenn ich weiter reise

 

 

Zu früh am Flughafen – wie immer – aber auch, weil mein Fahrer echt gerast ist 😊

 

Hatte noch eine „kleine“ Panikattacke, weil mein Geldbeutel nicht aufzufinden war – GOTT! SCHOCK! Da war heute alles drin. Ich lief vom Checkin über die Kaffees und Läden, alles ab – die Toiletten – ALLES

 

 

 

WEG

 

 

 

Ich kauerte bereits am Boden herum – kurz vorm Heulen und dachte nur NICHT JETZT !!! Bitte, nicht jetzt. Fing dann an, meine Bauchtasche, die auf dem Daybag gepackt war, auszuräumen – danach den Daybag. Ich bin ja die, die Dinge immer fix am gleichen Platz hat – in der Bauchtasche und auch im Rucksack. Dumm nur, wenn ich eins auf das andere schnalle. Er war also nicht in der Bauchtasche, sondern im Daybag – WARUM AUCH IMMER !?!?!?

 

Ich glaube, die Leute rundherum, die ja mittlerweile schon mit mir suchten und trauerten haha, hatten sich mehr gefreut als ich, als ich ihn gefunden hatte. Ich musste den Schock erst mal noch verdauen 😊

 

20 Minuten Verspätung – wir liefen übers Rollfeld – ich mag es immer wieder 😊

 

Hatte eine nicht wirklich große Maschine und war noch nicht so sicher, ob ich das soooo toll finde haha aber alles gut.

 

 

Der Flug ein Traum – ein letztes Mal die Banda Inseln gesehen – diesmal von oben und knapp 2 Stunden später landete ich in Langgur auf den Key Islands.

 

 

Der neue, große Flughafen – ich musste echt Lachen, als ich das hörte und dann aber vor ihm stand... schau selbst....

 

 

Putzig oder? 😊

 

Vom Flughafen ging es für 150000 weiter nach Tual ins Hotel für die erste Nacht. Das ist echt Wucher und ganz sicher eine Business Lücke. Mach ich einen Transfer mit dem Public Bus für nur 50 oder 70000, ist der Bus mit mindestens 8 Leuten voll und das 3x täglich, nur vom Flughafen, in die Stadt – andersherum natürlich genau so gut möglich. Nur auch hier, denkt wieder keiner so weit.

 

Das Aurelia – nicht wirklich so günstig, wie Anna meinte – aber für eine Nacht ganz ok. Ich war abends noch ein bisschen unterwegs, lief zum Wasser, holte mir gegrillten Mais und Eislimonade, wartete den stundenlangen Platzregen unter einer Plastikplane eines Warungs ab, wobei ich Alfin kennen lernte und ich neben einem sehr netten Gespräch auch noch tolle Tipps für Rundherum bekam, ich war wieder einmal nur glücklich und komplett entspannt 😊

 

 

 

Am nächsten Morgen, ging es weiter nach Langgur zum Pasir Panjang – einem 3 km weißen Sandstrand, der traumhaft schön sein sollte – was sich tatsächlich als wahr herausstellte – nichts von dem, was ich bis dato hörte, war übertrieben – es ist traumhaft schön hier !

 

 

Eingecheckt bei Beni im De Lima, der 3 Zimmer mit geteiltem Bad hat – schnuckelig süß - für 130000 die Nacht. Hier bleibe ich doch mal eine Woche 😊

 

 

WILLKOMMEN AUF LANGGUR AM PASIR PANJANG

 

 

 

Wie schön es hier ist und alles Weitere, erzähle und zeige ich dir in einem neuen Blog

 

 

Bleib dran, ich freu mich

 

 

 

Deine Susie

 

PS: Schön, dass du da bist


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